Order Artwork Replica Die Heiligen Augustinus, Ludwig von Frankreich, Johannes Evangelist und Magnus by Giambattista Tiepolo (1696-1770, Italy) | WahooArt.com

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"Die Heiligen Augustinus, Ludwig von Frankreich, Johannes Evangelist und Magnus"

Giambattista Tiepolo (i) - Drawing (i) - (Herzog Anton Ulrich-Museum (Braunschweig, Germany)) (i)

In seiner Federzeichnung hielt Giambattista Tiepolo die erste Idee (prima idea) für ein großformatiges Altarbild in der venezianischen Kirche S. Salvador fest. Den Auftrag für das Gemälde erteilte 1737 die Familie Cornaro als eine der ältesten und bedeutendsten Familien Venedigs, denn sie plante aus Anlass der bevorstehenden zweiten Weihe von S. Salvador im Jahr 1739 eine Neugestaltung des gesamten Querhauses. Tiepolos Gemälde sollte den Altar des heiligen Augustinus schmücken, der sich im rechten Querschiffarm unmittelbar neben dem Kenotaph (Leeres Grab) der Caterina Cornaro, der gefeierten Königin von Zypern, befand. Für den Maler bedeutete der prestigereiche Auftrag einen entscheidenden Meilenstein in seiner Karriere, die auch weiterhin durch die Cornaro gefördert werden sollte. Unglücklicherweise wurde Tiepolos Altargemälde bei einem Brand in den Jahren zwischen 1765–72 zerstört. Ein ungefähres Bild vom Aussehen des verlorenen Gemäldes vermitteln allerdings bis heute die Braunschweiger Federzeichnung sowie eine Kreidezeichnung im venezianischen Kunsthandel und eine Ölskizze in der National Gallery, London. Die skizzenhafte, summarische Anlage kennzeichnet die Braunschweiger Zeichnung als den ersten Entwurf des Meisters. Mit sicherem, fließendem Federstrich gestaltete er zunächst die fest gefügte Figurenkonstellation, indem er die Umrisse der Figuren mit brauner Feder anlegte, und trug dann mit dem Pinsel lavierend die Flächen und Schattenpartien auf. In zwei Ebenen übereinander angeordnet charakterisierte der Künstler die Figuren bereits in Typus, Alter und Gewandung und deutete das architektonische Umfeld durch den Ansatz eines Rundbogens und ein Säulenkapitell an. Zuoberst schwebt der heilige Augustinus mit weit ausgebreiteten Armen und gen Himmel gerichtetem Blick; er kommt hier zur Darstellung, weil die Brüder von S. Salvador unter der Regel des heiligen Augustinus lebten. Ganz rechts steht der jugendliche Evangelist Johannes mit erhobenem Blick. Den bärtigen Alten in kirchlichem Gewand und Krummstab konnte Barcham als den heiligen Magnus identifizieren, einen der Stadtpatrone Venedigs, der auch als Gründer von S. Salvador galt. Der junge, reich gekleidete Mann mit Stock links unten ist als heiliger Ludwig von Frankreich identifizierbar. Die tiefe Frömmigkeit und Gottergebenheit dieses Königs bot eine Parallele zu Caterina Cornaro, die zugunsten der Republik Venedig auf ihr Königreich Zypern verzichtete. Insbesondere die dezentrale Position des heiligen Augustinus und der aufwärts gerichtete Blick des heiligen Johannes sind bei Feder- und Kreidezeichnung identisch und deuten auf eine zeitliche Nähe hin. Demnach wäre die Ölskizze mit dem mittig auf einem Podest thronenden Augustinus, zu dessen Füßen die anderen Heiligen mit Messdienern stehen, als das späteste Werk in der Reihe und als unmittelbare Vorstufe für das ausgeführte Gemälde anzusehen. Darstellungen der sacra conversazione (heiliges Gespräch) mit einem erhöht sitzenden Heiligen haben in der venezianischen Kunst eine längere Tradition. (Ausst. Kat. Braunschweig HAUM 2009, epochal, Kat. Nr. 96, Judith Claus)

 



Giambattista Tiepolo was born in Venice, Italy in 1696 and died in Madrid, Spain in 1770. He is considered one of the greatest rococo painters of the 18th century. Tiepolo was known for his mastery of fresco painting and his ability to create large-scale works with a sense of movement and light. He was also a skilled draftsman and etcher. Tiepolo's work is characterized by its use of color, its sense of drama, and its sense of humor. He was a prolific artist, producing a large body of work that includes frescoes, paintings, drawings, and prints. Tiepolo's work can be found in museums and churches throughout Europe, and he is considered one of the most important artists of the Italian rococo.

 

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